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Elefant am Wasserloch
Kreuz des Südens: Und mit etwas Glück erleben Sie Elefanten am Wasserloch

Rückblickend wirkt es fast ein wenig unfassbar, wie viele Eindrücke ich in diesen drei Wochen auf unserer Tour durch das südliche Afrika gesammelt habe, wie viele verschiedene Landschaften wir durchquert haben und wie viele interessante Menschen ich Kennenlernen durfte. Natürlich war das alles kein Honiglecken, und für jemanden der auf der Suche nach einem erholsamen Urlaub ist, ist diese Tour sicherlich ungeeignet. Für jemanden jedoch, der das Abenteuer nicht scheut und in kurzer Zeit die unvergleichbare und vielfältige Schönheit Afrikas in Gemeinschaft mit einer Gruppe Gleichgesinnter erkunden möchte, ist es genau das Richtige. Um allen Interessierten einen Einblick in mein unvergessliches Erlebnis zu ermöglichen, habe ich unsere Reise auf den folgenden Seiten zusammengefasst.

Wir haben in diesen drei Wochen sehr viele verschiedene Dinge gesehen und erlebt, ganze Länder durchquert und verschiedene Kulturen kennengelernt.

Die herausstechendsten Highlights der Tour waren folgende:

  • Kapstadt
  • Sanddünen bei Sossusvlei in der Namib Wüste
  • Etoscha Nationalpark
  • Okavango Fluss
  • Caprivi Strip und der Chobe Fluss
  • Victoria Fälle

Tag 1: Kapstadt

Wir starteten den Tag mit einem köstlichen Frühstück in der Umoya Lodge in Table View und fuhren dann  zeitig um 9:00 Richtung Tafelberg. Dort fuhren wir mit der Gondel hoch. Oben angekommen machten wir einen kleinen Spaziergang und genossen den herrlichen Ausblick über das wunder schöne Kapstadt. Gegen 13:00 waren wir wieder am Fuß des Berges wo uns Stefan abholte und zum Botanischen Garten in Kirstenbosch brachte. Dies ist der älteste und einer der schönsten botanischen Gärten Afrikas. Dort nahmen wir eine kleine Stärkung zu uns und wanderten durch die schöne Anlage. Abschließend fuhren wir dann noch an die Waterfront, wo wir durch die Viktoria Mall bummelten und ein erfrischendes Bier im Paulaner Biergarten tranken. Um 18:00 holte uns Stefan ab und wir waren rechtzeitig zum Sonnenuntergang am Strand in Table View, von wo aus man einen herrlichen Ausblick auf den Tafelberg hat und den Sonnenuntergang in vollen Zügen genießen kann. Wir kamen um 19:00 in der Lodge an und gingen dann gemeinsam zu einem ausgezeichneten Abendessen in eines der umliegenden Restaurants.
Fahrt: 50km

Tag 2: Kap der Guten Hoffnung

Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten wir unseren Ausflug gegen 9:30, nun mit unserem Guide Siggi, der uns von nun an für den Rest der Reise führen würde. Die 130km zum Nationalpark am Kap der Guten Hoffnung hatten wir bis Mittag mit einigen Fotopausen zurückgelegt. Die vielen Fotostopps waren nötig, fuhren wir doch entlang des Chapman’s Peak Drive. Dieser ist eine der schönsten Panoramastraßen der Welt. Auf dem Weg dorthin sahen wir viele Vogelstrausse und Elanantilopen. Die Elanantilope wurde von den Buschmännern aufgrund ihres köstlichen Fleisches sehr geschätzt und treffend auch Honigantilope genannt. Man sollte also nicht verpassen bei Gelegenheit diese Spezialität des südlichen Afrikas zu probieren.

Am Cape Point angekommen wanderten wir zum Leuchtturm hoch, wo die Aussicht in alle Himmelsrichtungen faszinierend schön ist und spazierten dann gemütlich wieder hinunter. Anschließend genossen wir ein köstliches Mittagessen im Two Oceans Restaurant wo wir heimische Fisch- und Meeresfrüchtespezialitäten mit herrlichem Blick auf den Ozean probieren konnten. So gestärkt fuhren wir dann weiter zum Kap der Guten Hoffnung für einen weiteren Fotostop und traten anschließend den Rückweg an. Dabei begegneten wir noch einer Horde Paviane. Wir machten am Heimweg auch noch in False Bay, glich außerhalb von Simon’s Town, halt um den nur dort heimischen Afrikanischen Pinguinen einen Besuch abzustatten. Dort sahen wir außerdem noch einen Glattwal, ganz in der Nähe des Strandes. Gegen 18:30 waren wir dann wieder am Strand in Table View, gerade rechtzeitig für den nächsten malerischen Sonnenuntergang. Nach diesem schönen Tag kamen wir glücklich und zufrieden wieder in unserer Lodge an und gingen dann gemeinsam Essen.
Fahrt: 290km

Blick auf das Kap der Guten Hoffnung
Weiter geht es zum Kap der Guten Hoffnung

Tag 3: Cedarberge

Wir starteten unsere Tour nach dem letzten Briefing von Stefan über den restlichen Reiseverlauf um ca. 9:45 Richtung Cedarberge. Am Hinweg kauften wir einige Lebensmittel ein und machten gegen 13:30 eine kleine Mittagspause in den Bergen. Um 15:00 kamen wir bei unserer Lodge, der Gecko Creek Lodge an und konnten uns noch ein wenig am Pool ausrasten bevor wir um 16:30 mit dem dortigen Guide eine kleine Wanderung starteten auf der wir den Elephant Rock und Buschmann Zeichnungen erkundeten. Eine Kuriosität ist auch der Wolf der in der Lodge lebt und sich immer über ‚Rudelzuwachs‘ (Gäste) freut. Abends saßen wir am Feuer zusammen, tranken Wein und Bier und genossen den einzigartigen Sternenhimmel sowie das köstliche, von Siggi zubereitetete Abendessen: Wildschwein mit Kürbisgemüse.
Fahrt: 250km

Tag 4: Fahrt zum Oranje River

Diesen Tag starteten wir um 7:00 morgens mit Kaffee und Tee in der Lodge. Frühstück nahmen wir erst gegen 9:30 in der nächsten Ortschaft ein. Dies war ein etwas anstrengender Tag, da wir viele Kilometer bis zur namibianischen Grenze zurücklegten. Wir schafften es dann schließlich vor Einbruch der Dunkelheit zur Grenze, hatten alle Formalitäten dann auch schnell und problemfrei erledigt und kamen gegen 19:30 bei Felix Unite, unserer wunderschönen Lodge an. Dort checkten wir ein und gingen dann gleich gemeinsam zum Abendessen: Rumpsteak, Salat und Pommes: einfach köstlich! Da wir alle vom langen Tag recht erledigt waren, gingen wir bald zu Bett.
Fahrt: 450 km

Tag 5: Kanufahrt am Oranje Fluss durch das Richtersveld und Fish River Canyon

Frühstück gab es um 7:00 und gleich anschließend starteten wir unsere Kanu-Paddel-Tour am Oranje Fluss, dem zweitlängsten Fluss Afrikas. Dieser ist der Grenzfluss zwischen Südafrika und Namibia. Auf der Fahrt sahen wir viele verschiedene Vogelarten und genossen die wunderschöne Landschaft. Gleich danach ging die Fahrt weiter in Richtung Fishriver Canyon. Wir kamen gegen 15:00 in unserer Lodge, dem Canon Mountain Camp an, checkten kurz ein und fuhren dann gleich weiter zum Canyon wo wir einen kleinen Spaziergang machten. Dieser Canyon ist nach dem Gran Canyon der größte der Welt. Nach dem atemberaubend schönen Sonnenuntergang fuhren wir pünktlich zum köstlichen Abendessen (Springbockmedaillons und Apfelstrudel) in unsere Lodge.
Fahrt: 200km

Tag 6: Fahrt durch die Namib Wüste

Wir fuhren den ganzen Tag durch die faszinierende Namib Wüste. Diese ist eine der ältesten Wüsten der Welt. Wir aßen unter einem Kameldornbaum, dem Nationalbaum Namibias, zu Mittag und kamen rechtzeitig zum Sonnenuntergang in unserer Lodge, der Farm Weltevrede, wo wir dann 2 Nächte verbringen würden, an. Ein Highlight dort ist die Wasserstelle genau vor der Terrasse der Zimmer. Man kann dort nicht nur den wunderschönen Sonnenuntergang genießen, sondern auch die Springböcke hautnah beim Grasen und Trinken beobachten.
Fahrt: 550km

Tag 7: Namib Wüste und Sossusvlei

Wir nahmen um 5:30 Kaffee und Tee zu uns und starteten dann so gestärkt gleich mit unseren Frühstücks- und Lunchpaketen im Rucksack in Richtung des Namib-Naukluft Parks. Dieser Nationalpark ist mit seinen fast 50 000 Quadratkilometern größer als die Schweiz (ca 42 000). Dort befinden sich die höchsten freistehenden Sanddünen der Welt. Wir waren gleich als erste am Tor, das zu Sonnenaufgang öffnet, und starteten den Tag im wunderschönen Licht, perfekt für Fotografen, mit einem kleinen Aufstieg auf die 2. Düne, der Elisdüne. Danach fuhren wir zur Düne 45, eine der höchsten, von wo aus es dann mit dem Allradauto weiterging. Diese Fahrt führte uns zum Ausgangspunkt für unsere Wanderung zum Dead Vlei, einem Gebiet, wo man den ausgetrockneten Flussverlauf der einer Mondlandschaft gleicht, bewundern kann, nachdem man ca 30 min durch die Wüste wandert. Anschließend fuhren wir noch zum Sossusvlei und erklommen dort noch eine Düne (ca 30min) von der aus wir einen wunderbaren Ausblick über die ganze Dünenlandschaft genießen konnten bevor wir die Düne wieder hinunterliefen. Abends konnten wir uns bei einem guten Abendessen und einem Glas Wein entspannen.
Fahrt: 200km

 

Big Daddy, eine der höchsten Dünen der Welt, Namibia
Big Daddy, eine der höchsten Dünen der Welt, Namibia

Tag 8: Fahrt durch den Namib-Naukluft Park nach Swakopmund

Nach einem entspannten Frühstück um 8:00 starteten wir Richtung Swakopmund. Das war eine lange, aber sehr interessante Fahrt durch die Wüste auf der wir einige Pausen machten: beispielsweise versüßten wir uns die Fahrt mit dem besten Apfelkuchen Afrikas auf der Tankstelle in Solitaire, wo wir auch die ersten Erdmännchen beobachten konnten. Wir machten einen weiteren Zwischenstopp bei dem Kuiseb Canyon, wo sich die zwei Geologen Henno Martin und Herman Korn während dem 2. Weltkrieg versteckt gehalten hatten. Um 17:00 kamen wir in Walfisbay an, machten einen kleinen Spaziergang entlang der Mole wo wir Flamingos und Pelikane beobachten und uns von der Hitze der Wüste in der frischen Küstenluft erholen konnten. Anschließend fuhren wir weiter nach Swakopmund, einer bezaubernden kleinen Stadt, die stark vom Einfluss der Deutschen in der Kolonialzeit geprägt ist. Dort checkten wir in unsere Lodge, dem Haus Garnison, ein und gingen dann zu einem hervorragenden gemeinsamen Abendessen in die Kupferpfanne aus.
Fahrt: 350km

Tag 9: Swakopmund

Dies war ein Tag zur freien Verfügung auf unserer Namibia Rundreise! Während manche diesen zum Ausruhen nutzten, bevorzugten andere abenteuerlichere Aktivitäten wie Fallschirmspringen, Delfintouren oder Sandboarden. Außerdem gibt es noch viele andere Möglichkeiten, diese außergewöhnliche Wüstenstadt zu erkunden. Sei es durch einen gemütlichen Stadtbummel, einer Tour zum Fischen, Quadfahren oder Wüstentouren, sowie Flüge über die Skelettküste.
Fahrt: 0km

Seebruecke-Swakopmund
Seebruecke Swakopmund

Tag 10: White Lady am Brandberg

Frühstück gab es um 7:00 bevor wir eine Stunde später Richtung Brandberg, Namibias höchsten Berg, aufbrachen. Unser erster Stop am Strand an der Skelettküste galt einem der vielen Schiffsfracks, die der Küste auch ihren Namen verliehen. Anschließend drangen wir ins Damaraland vor, einer der letzten Gegenden wo man noch Wüstenelefanten und Spitzmaulnashörner antreffen kann. Außerdem lernten wir die Unterschiede zwischen „Kommerziellem Land“, das wir nun verlassen würden, und dem „Kommunalland“, in das wir von da an vordringen würden. Wir kamen dann gegen Mittag in unserer Lodge an, der White Lady B&B Lodge. Nach dem Check-in genossen wir ein leichtes Mittagsessen am Pool, und hatten die Möglichkeit zu relaxen bevor wir gegen 16:00 unseren Ausflug zur White Lady am Brandberg starteten. Zu dieser – Zeit war die Hitze nicht mehr so unerträglich und wir konnten die einstündige Wanderung durch das Tal bis zu dieser berühmten Buschmannzeichnung mit all ihren Schönheiten genießen. Unser lokaler Guide erklärte uns dabei die Geschichte dieser jahrtausende alten Zeichnungen. Abendessen gab es um 19:45 im Restaurant in Uis, der ehemaligen Minenstadt am Brandberg.
Km: 200

Tag 11: Damaraland, Burned Mountain, Twyfelvontain, versteinerter Wald und Fahrt zur Lodge bei Etosha

Dies war ein sehr interessanter und voller Tag! Frühstück gab es um 7:30, Abfahrt war dann eine Stunde später. Unser erster Halt galt der größten Ansammlung von Buschmannkunst in Afrika bei Twyfelfontein, wo uns ein lokaler Guide zu den Jahrtausende alten Felsgravierungen der Khoisan führte. Er zeigte uns unter anderem auch den Otifanten von Otto Walke. Wir kamen bei der kleinen Wanderung in der Hitze zwar leicht ins Schwitzen, aber eine angenehme Brise erleichterte uns den Weg. Gleich darauf, gegen 13:00 fuhren wir zum zweiten Ziel des Tages weiter, zu den nur 15 Minuten entfernten Orgelpfeifen. Diese interessanten Felsformationen aus schwarzem Basalt wurden früher von den Farmern als Zäune verwendet, heute werden sie nur noch von neugierigen Touristen bewundert. Nach all den Eindrücken waren wir alle hungrig, so nahmen wir unser Mittagessen, einen köstlichen, von Siggi und Nikki zubereiteten Thunfischsalat im kühlenden Schatten einiger Eukalyptusbäume ein. Diese waren einst von den Engländern aus Australien als Nutzholz eingeführt worden und gedeihen seither, so fern sie genug Wasser bekommen, prächtig.

Gestärkt ging es dann weiter zum Versteinertem Wald. Wir verbrachten dort eine gute Stunde (15:30-16:30). Ein lokaler deutschsprechender Guide führte uns zu den versteinerten Baumstämmen und den jahrtausende alten Welwitschia Pflanzen die nur 2 Blätter haben, welche sich im Lauf der Zeit immer wieder teilen, und erklärte uns alles Wissenswerte dazu.

Danach waren wir endgültig erschöpft und so machten wir uns auf den Weg zu unserer Farm, Tarentaal, ganz in der Nähe von Etosha. Wir kamen gegen 19:30 dort an, wo uns schon ein hervorragendes Abendessen von der gastfreundschaftlichen, warmherzigen Farmersfamilie serviert wurde. Hier ist wahrlich schon die Farm selbst ein Highlight. Wäre man nicht hier wegen Etosha, möchte man auf der Farm am liebsten einen ganzen Tag verbringen!
Fahrt: 350km

Tag 12: Etosha

Wir starteten morgens zeitig nach einer Tasse Kaffe oder Tee, die Frühstückspakete im Tourbus, schon um 6:00 in Richtung Etosha um wieder bereits bei Sonnenaufgang am Tor des Nationalparks zu sein. Es war ein wunderbarer Tag im Park, die Freude war uns allen ins Gesicht geschrieben wenn wir wieder ein „neues“ Tier entdeckten. Den ganzen Tag über konnten wir auf unserer Pirschfahrt zwischen den verschiedenen Wasserlöchern eine atmeberaubende Tierwelt genießen: wir sahen viele Giraffen, Schwarznasenimpalas, Löwen, Elefanten und Springböcke, sowie Zebras, Paviane, Warzenschweine und vieles mehr. Siggi, als erfahrener Guide, führte uns zu den besten Wasserlöchern, wo sich die meisten Tiere tummelten. Wir machten auch mehrere Pausen um uns die Füße zu vertreten. Dazu mussten wir in den Camps im Park pausieren, denn im Park ist ansonsten strengstes Aussteigeverbot. So stoppten wir vormittags bei Okakillo und mittags dann in Halali, wo wir uns am Pool erfrischen konnten, nachdem wir uns mit leichter Kost gestärkt hatten. Diese Camps haben alle auch ein Wasserloch wo man die Tieren dann aus einer anderen Perspektive, einmal nicht nur vom Auto aus, beobachten kann.

Tiere in Afrika: Big Five, Little Five, Big Five Oceane

Vor Sonnenuntergang mussten wir den Park dann wieder verlassen, denn da schließt er für die Nacht. So fuhren wir zum Abendessen wieder zu unserer Farm zurück, wo wir von Neuem mit einem köstlichen Abendessen verwöhnt wurden. Der Wildfarmer Pitt bot uns dann noch an, seinen Kudus einen nächtlichen Besuch abzustatten. Es war ein wunderschönes und spannendes Erlebnis, diese Tiere nachts so hautnah zu erleben.
Fahrt: 279km

Zebraherde im Etosha Nationalpark
Zebraherde im Etosha Nationalpark

Tag 13: Etosha

Diesmal schliefen wir ein wenig länger, frühstückten erst um 7:30 und starteten dann auch gleich wieder in den Park wo wir einen weiteren Tag mit spannenden Pirschfahrten verbrachten. Wir pausierten wieder in den verschiedenen Camps und machten uns diesmal in Richtung Westen auf, zum zweiten Ein-/Ausgang des Parks durch den wir Etosha an diesem Abend verlassen würden um zu unserer nächsten Gästefarm, Sachsenheim, aufzubrechen. Auch dort gab es ein köstliches Abendessen.
Fahrt: 180km

Tag 14: Fahrt zum Kavango bei Rundu

Nach einem ausgiebigen Frühstück bei dem wir uns für die anstehende lange Fahrt stärkten, ging es wieder los, diesmal Richtung Kavango Fluss, der dann später in den Okavango, unserem nächsten Ziel, mündet. Rundu ist die zweitgrößte Stadt Namibias, für einen Europäer jedoch erscheint Rundu wie ein groß geratenes Dorf. Nach der Fahrt durch Rundu bei der wir den Einheimischen bei ihren alltäglichen Erledigungen zusehen konnten, erreichten wir gegen 16:30 unser Ziel, die sozial verträglichen Tourismus unterstützende und wunderschön am Flussufer liegende Lodge Nkwazi. Um 17:30 starteten wir eine Sundowner Bootsfahrt am Fluss, bei der wir auch nach Angola übersetzen konnten, den der Kavango ist der Grenzfluss zwischen Namibia und Angola. Anschließend, gegen 19:30, saßen wir gemütlich um ein großes Feuer um uns traditionelle namibianische Tänze anzuschauen. Anschließend, gegen 20:15 gab es dann ein wunderschönes Buffet mit einheimischen Köstlichkeiten für jeden Geschmack. Dabei hatten wir auch die erste Gelegenheit unsere zwei neuen Mitreisenden kennenzulernen, die sich für den Rest der Reise anschließen würden.
Fahrt: 360km

Tag 15: Fahrt zum Okavango Fluss und Mahango Game Reserve

Wir starteten den Tag mit einem köstlichen Frühstück um 7:30, doch leider wurde unser Aufbruch in Richtung Okavango Fluss durch einen platten Reifen verzögert. Doch das Problem war gleich behoben und gegen 9:45 ging die Reise los! Um 13:30 kamen wir beim Okavango an. Bevor wir in die Lodge fuhren, beschlossen wir jedoch noch eine Pirschfahrt durch das Mahango Game Reserve zu machen. Hier gibt es keine Zäune wie in Etosha, die Tiere bewegen sich hier frei von allen Hindernissen. Wir sahen viele Elefanten, Hippos und Antilopen. Wir kamen dann gegen 17:00 schließlich in unserem Camp, der Ngepi Lodge, an und dort erwartete uns ein neues kleines Abenteuer: Wir schliefen in Baumhäusern! Diese waren jedoch perfekt ausgestattet und verfügten sogar über warmes Wasser und Strom. Siggi kochte uns ein köstliches Abendessen, während wir uns am Fluss, die Hippos beobachtend, entspannen oder auch im „Flusspool“ schwimmen konnten.
Fahrt: 200km

Flusspferdfamilie im KwandoTag 16: Okavango Trip mit Einbäumen

Nach dem Frühstück um 7:30 starteten wir im Allradauto 15km flußaufwärts, wo schon unsere Mokoros samt Ruderer bei den Popa Wasserfällen, den einzigen Stromschnellen am Okavango, auf uns warteten. Wir mussten nur einsteigen, den Rest der Arbeit machten die starken Männer für uns. Sie manövrierten uns gekonnt zwischen Hippos und Krokodilen und machten uns dabei auf die verschiedensten Vogelarten aufmerksam, die das Herz eines jeden Ornitologen höher schlagen lassen würden. Wir machten auch in einem kleinen einheimischen Dorf Halt und bekamen einen Einblick in das Leben der einheimischen Bevölkerung. Um 13:00 kamen wir wieder im Camp an, wo wir Zeit hatten einen Mittagssnack zu uns zu nehmen und ein wenig zu entspannen, bevor wir um 15:00 eine Pirschfahrt durch das Mahango Game Reserve starteten, bei der wir noch weitere Krokodile, Hippos und Elefanten beobachten konnten. Unser Abendessen nahmen wir dann in der Lodge im „Speisesaal“ direkt am Flussufer ein und ließen den Abend gemütlich ausklingen.
Fahrt: 80km

 

Fahrt mit dem Einbaum
Fahrt mit dem Einbaum

Tag 18: Fahrt zum Chobe National Park durch den Caprivi Strip

Dies war ein langer Fahrtag, aber durch eine sehr interessante Landschaft, denn nun haben wir die Wüste endgültig hinter uns gelassen und es gibt wieder Bäume und abwechslungsreichere Vegetation. Wir überqueren die Grenze zu Botswana gegen 16:30 und erreichen schließlich unsere Lodge am Chobe Fluss in Kasane um 18:00 und essen im Restaurant der Lodge zu Abend.
Fahrt: 500km

Tag 19: Chobe Nationalpark

Wir starten den Tag mit einem Sprung vom Bett in den Allrad-Cruiser und fuhren gleich direkt um 5:45 in Richtung Chobe Nationalpark. Dies war eine wunderschöne Pirschfahrt, da hier, anders als in Etosha, die Tiere in einer üppigen Landschaft Leben, mit viel Wasser und Futter gut versorgt. Alles ist grün und wirkt einladend und friedlich. Wir hatten Glück und sahen während der dreistündigen Pirschfahrt riesige Büffelherden, viele Elefanten, Löwen und Antilopen, sowie Hippos, Warzenschweine und viele, viele Vögel die man sonst kaum einmal sieht.

Elefant im Chobe River
Elefant im Chobe River

Um 9:15 waren wir wieder bei der Lodge und nahmen ein wohlverdientes Frühstück zu uns. Bis 15:00 war der Tag dann zur freien Verfügung. Dann stand eine Sundowner Bootsfahrt am Chobe Fluss an. Das war ein sehr schönes Erlebnis, das alle sehr genossen. Vom Boot aus beobachteten  wir die Tier- und Pflanzenwelt aus einer anderen Perspektive, und da wir diesmal weder rudern mussten, noch gerudert wurden, sondern auf einem Boot mit viel Platz den Fluss entlangfuhren, konnte man sich frei bewegen und viele tolle Fotos machen. Anschließend waren wir alle hungrig und so nahmen wir unser Abendessen in der berühmten Chobe Safari Lodge ein, die die erste in dieser Gegend war und wo vor 60 Jahren Elisabeth Taylor und Richard Burton sich ihr „Jawort“ gaben.
Fahrt: 90km

Tag 20: Grenze nach Zambia und Fahrt nach Livingstone

An diesem Tag hatten wir ein besonders interessantes Erlebnis: wir mussten die Grenze nach Zambia überqueren. Dazu mussten wir mit der Fähre über den Sambesi. Brücken gibt es nur 5 über diesen Fluss der mit seinen 2.574 km doch nach mehr verlangen würde. Wir hatten Glück und die Schlange war kurz, so schafften wir das Übersetzen zügig. Nachdem wir alle Grenzformalitäten erledigt hatten, fühlten wir uns wirklich wie im „tiefsten Afrika“, so etwas hatte kaum jemand von uns schon erlebt! Beispielsweise glich die Polizeistation einer heruntergekommenen Kneipe! Das muss man wirklich einmal mit eigenen Augen sehen, sonst kann man es nicht glauben. Wir kamen dann auch schon bald in Livingstone bei unserer Lodge an, der Zigzag Lodge, die gut gelegen nur 10km von den Victoriafällen entfernt ist. Wir machten unserer Mittagspause im Garten der Lodge und brachen dann gleich zu den Wasserfällen auf. Da es jedoch schon spät war, beschränkten wir uns für den Abend auf die Brücke die dort den Fluss überquert. Anschließend kehrten wir zurück zu unserer Lodge und nahmen unser Abendessen in einem traditionellen afrikanischen Restaurant ein wo wir die Spezialitäten des Landes probieren konnten.
Fahrt: 90km

Tag 21: Tag in Livingstone

Dieser Tag stand zur freien Verfügung, dennoch schauten wir uns alle gemeinsam die Victoriafälle vom Nationalpark aus an. Den restlichen Tag nutzten die meisten, um sich ein wenig von den letzten abenteuerlichen Wochen zu entspannen. Um 16:30 trafen wir uns alle wieder für eine Sundowner Bootsfahrt auf der African Princess die den Sambesi entlangführt. Im Preis inbegriffen waren Snacks und alle Getränke die man konsumierte. Anschließend feierten wir in unserer Lodge bei einem leichten Abendessen Abschied und stießen noch einmal herzhaft auf die schöne gemeinsam verbrachte Zeit an.
Fahrt: 30km

Tag 22: Ab nach Hause

Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück machten wir uns auf zum Flughafen wo wir uns dann nach 3 wunderbaren gemeinsamen Wochen verabschieden mussten, mit der Gewissheit, viele tolle neue Freundschaften geschlossen zu haben, die auch noch lange nach dieser Reise bestehen würden.
Fahrt: 30km

Reisegruppe: Kreuz des Südens
Reisegruppe verabschiedet sich aus Aufrika
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Ließ sich bei Madiba.de absolut vom "Afrika-Fieber" anstecken und ist nun voller Begeisterung und Motivation dabei alles über Land und Leute zu erfahren und dies an unsere Leser und Reiseinteressierten weiterzugeben. Ihre bisherigen Reisen führten Sie mehrmals nach Südafrika, Botswana und Simbawbe und Sie kann es kaum erwarten die unzähligen Eindrücke und Erlebnisse zu teilen!

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